Brieftauben
Brieftauben haben einen Heimatschlag mit einem Nest, einem Partner, Kindern, einem Dach über dem Kopf. Sie werden auf „Reise“ geschickt, da sie dafür trainiert werden, manchmal aus einem Hobby heraus, manchmal um Preise zu gewinnen.


Im Stadttaubenaktivimus gibt es nichts, was mehr polarisiert als der Brieftaubensport.
Ehrlich gesagt fällt es auch mir schwer neutral darüber zu berichten, da ich schon einge schwerverletzte, verwaiste Brieftauben hatte, die vom Züchter nicht mehr gewollt waren.
Manche Brieftauben (ähnlich wie bei den Rasse-/Zuchttauben) sind dem Menschen sehr zugewandt, andere nicht. Manche lassen sich sichern, andere nicht.
Wenn die Sicherung gelingt, lässt sich am Vereinsring herausfinden woher die Brieftaube stammt.
Und wenn man ganz viel Glück hat, trägt das Tier auch noch einen Telefonring, durch welchen man gleich Kontakt zum Züchter aufnehmen kann.
Sollte Kontakt zum Züchter aufgenommen werden, ist es von absoluter Wichtigkeit, dass er das Tier persönlich abholt. Denn wenn es sich einmal verflogen hat (vor allem im Hochsommer!), ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es sich wieder verfliegt und nie mehr zu Hause ankommt.
Sollte der Züchter kein Interesse mehr am Tier haben, kann man die Ringkarte verlangen, die einen zum offiziellen Eigentümer der Brieftaube macht.
So kann man für nicht mehr gewollte Brieftauben ein neues zu Hause finden.

“Ich bin doch nur eine Taube, mit Familie. Kein Sportgerät!“
Dobby, gestrandet April 2017, flugunfähig mit gestutzten Schwungfedern, gesichert November 2019
Weitere Taubenarten


